Den Senf dazu

Wohninspiration: Senfgelb

Der gelbe Sessel Togo von Ligne Roset auf einem knallgelben Teppich steht in einem ockerfarben gestrichenen Raum in einer Altbauvilla vor einem Fenster, links über den Sessel beugt sich eine gelbe Leselampe.

Der Nomad-Showroom in Hamburg zeigt nicht nur die tollen Teppiche der Marke, sondern auch Möbel wie den Sessel «Togo» von Ligne Roset

 

Gelb ist die Farbe der Sonne. Sie strahlt Wärme und Geborgenheit aus. Gelb ist aber auch die Farbe der guten Laune, des Lachens, der Heiterkeit, der Fröhlichkeit und allen Glücks auf der Welt. So steht es jedenfalls im Französischbuch meines Sohns, der grad in seinem Lieblingsfach die Bedeutung der Farben des Regenbogens durchnimmt.

Das mit der Fröhlichkeit kann ich jedoch aus eigener Erfahrung bestätigen. Als diplomierte ETH-Architektin wäre für mich ­eigentlich betreffend Kleidung schwarz angesagt. In dem Buch «Why Do Architects Wear Black?» hat Cordula Rau, selbst Architektin und Journalistin, diese Frage bekannten Architekt*innen auf der ganzen Welt gestellt. Zu der Schwarz-Frage äusserten sich unter anderem die Gestalter Peter Eisenman, Jacques Herzog und Rem Koolhaas, Meinhard von Gerkan oder Matteo Thun. Ihre Antworten sind sachlich, lustig, tiefschürfend, kryptisch oder ganz einfach pragmatisch. Warum Architekten so gerne Schwarz tragen? «Aus Angst, sonst etwas falsch zu machen», «Schwarz macht dünn», «Weil das Leben so traurig ist» oder ganz einfach «Weil es so ist».

Und jetzt stellen Sie sich vor, dass in diesem schwarzen Meer auf einmal eine gelbe Bluse aufblitzt? Das macht doch grad gute Laune und hat Signalwirkung. Dabei muss es ja nicht Zitronengelb sein. Ein sanfteres Senfgelb macht es allemal. Auch bei der Einrichtung würde ich ein kräftiges Gelb nicht flächendeckend einsetzen. Ein oder zwei Eyecatcher reichen durchaus. Oder wäre so ein sonnendurchtränkter Raum an Regen­tagen nicht doch etwas Schönes?

Freisteller eines ovalen, orange-gelben Sideboards auf Rädern von Poltrona Frau.

Das kecke Sideboard «Mi» von Poltrona Frau gibt es auch auf Rädern.

Freisteller des Leinen-Teppichs Heron von Sahco in der Farbe Curry.

«Heron» von Sahco ist ein legerer, semi-transparenter Stoff aus 100 % Leinen mit weichem Griff. Gibt es auch in warmem Curry. 

Eine gemütliche Leseecke mit diversen Kissen in Gelb- und Goldtönen auf einem grauen Sofa vor einer grauen Wandvertäfelung.

Hochwertig bedruckte Stoffe in satten Gelb- und eleganten Goldtönen von Rubelli schaffen eine gemütliche Ecke, die zum Verweilen einlädt. 

Freisteller und Rückenansicht des Sessels «Round D.154.5» mit orangem Stoffbezug von Molteni.

Der Sessel «Round D.154.5» wurde von Gio Ponti 1954 entwickelt. Nun legt Molteni den Sessel in einer Überarbeitung wieder auf.

Freisteller eines kreisrunden, gelben Wandschranks, der sich zur linken Seite öffnen lässt.

Die Wandschränke der Linie «Simetria» des Designstudios Besau-Marguerre für Schönbuch sind wahre Einrichtungs-Bijous. 

Drei organisch geformte Lampen aus grauem, gelbem und orangem Glas hängen über einem schlichten, schwarzen Tisch mit einem Fussbein.

Fragil, irisierend und zeitlos schweben die Leuchtobjekte von Eloa im Raum.