Das neue Jahr ist da und begrüsst uns mit einer geballten Ladung an kulturellen Highlights. Unsere Veranstaltungsempfehlungen für den Monat Januar:
Andy Warhol bis Cecily Brown präsentiert Kunstwerke der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis heute. Rund 40 Werke u.a. von Roy Lichtenstein, Mel Ramos, Katharina Grosse, Liliane Tomasko, Monika Kus-Picco und Andy Warhol repräsentieren die Vielfalt künstlerischer Positionen nach 1945.
Bis 20. Februar 2022, Albertina Wien, www.albertina.at
Anlässlich des 5. Geburtstags der Elbphilharmonie Hamburg verwandelt das international gefragte Künstlerduo DRIFT im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg mit drei spektakulären kinetischen und raumfüllenden Skulpturen in einen sinnlichen Erlebnisraum. Parallel zur Ausstellung lässt DRIFT anhand eines performativen Kunstwerks den Aussenraum der Elbphilharmonie in neuem Licht erstrahlen.
07.01.22 – 08.05.22, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, www.mkg-hamburg.de
Das Kunstgewerbemuseum Berlin zeigt aktuell How to Dior. Christian Dior und seine Nachfolger*innen. Anlass dieser Sonderausstellung sind die jüngsten Zugänge von Dior-Modellen in die Sammlung des Kunstgewerbemuseums, die es erlauben, eine chronologische Zeitreise durch die Geschichte des Modehauses zu unternehmen. Neben den spektakulären Original-Entwürfen sind zudem Arbeiten von Studierenden der Hochschule Macromedia Berlin zu sehen.
Bis 26. Juni 2022, Kunstgewerbemuseum Berlin, www.smb.museum
In der St. Moritz Design Gallery entlang der Fussgänger-Passage vom Badrutt’s Palace Hotel zum See hinunter sind 31 grosse beleuchtete Vitrinen eingebaut, in denen wechselnde Ausstellungen realisiert werden. Diese Wintersaison erwartet die Besucher*innen eine fotografische Zeitreise, die in Zusammenarbeit mit der renommierten Fotoagentur Magnum Photos entstanden ist. Unter dem Titel Ski Runs & Champagne Dreams sind Bilder u.a. der Fotografen Werner Bischof, René Burri und Burt Glinn zu sehen, die allesamt das schöne, heitere und manchmal poetische Leben in der Geburtsstätte des Wintertourismus zeigen.
Bis Mai 2022, St. Moritz Design Gallery, Parkhaus Serletta, www.stmoritz.com/de/design-gallery/
Holz scheint auf den ersten Blick unproblematisch und eine nachhaltige Wahl. Dabei ist die Holzwirtschaft ist eine der grössten Industrien der Welt und etliche der täglich gefällten Bäume stammen aus den empfindlichsten Ökosystemen unserer Erde. Das Designerduo Formafantasma untersucht die globale Holzindustrie und geht mit der Ausstellung Cambio der Frage nach, wie Design zu konstruktiven, umweltverträglicheren Lösungen beitragen kann.
Bis 08. Mai 2022, Museum für Gestaltung Zürich, Toni-Areal, www.museum-gestaltung.ch
Entweder man liebt oder hasst ihn: Beton. Aber wovon ist eigentlich die Rede, wenn über diesen polarisierenden Baustoff gesprochen wird? Die Ausstellung Beton präsentiert neun Sichtweisen auf Beton anhand von Originalzeichnungen, Modellen und Fotografien aus den drei wichtigsten Architekturarchiven der Schweiz. Der historische Rahmen der Ausstellung wird durch ein Veranstaltungsprogramm ergänzt, das die heutige Verwendung von Beton und seine mögliche Zukunft thematisiert.
Bis 24. April 2022, Schweizerisches Architektur Museum, Basel, www.sam-basel.org
Die Ausstellung Urbane Räume: 4 Perspektiven stellt vier gegenwartsbezogene Positionen vor, die sich mit der gebauten Umwelt im städtischen Lebensraum auf unterschiedlichste Weise auseinandersetzen. Über vier verschiedene Raumkonzepte werden die Besucher*innen thematisch an aktuelle Fragen der Stadtentwicklung herangeführt. Fotografien, installative Objekte, Fundstücke, künstlerische Interventionen und Studien laden das Publikum dabei zum Einfühlen, Nachdenken und Mitdiskutieren ein.
Bis 13. März 2022, Zentrum Architektur Zürich, www.zaz-bellerive.ch
Wildbienenhonig war bei den Ayoréode, einer jägernomadischen Gesellschaft in den Trockenwäldern des Gran Chaco, ein wichtiges Hauptnahrungsmittel. Bienen und Honig bildeten ein Zentrum ihres Wissenssystems und waren mit ihrer Kultur eng verknüpft. Das Gebiet des Gran Chaco wurde jedoch von Missionaren, Siedlerfamilien und Wirtschaftsgiganten besetzt und so verliessen Ayoréode-Gruppen nach und nach die Wälder und schlossen sich den sesshaften Bevölkerungen an. Die Ausstellung Ohne Honig hast du nichts zu essen im Völkerkundemuseum der UZH macht das Aufeinandertreffen von zwei sehr unterschiedlichen Weltbildern und Lebensweisen erlebbar.
Bis 30. Januar 2022
Völkerkundemuseum der Universität Zürich
www.musethno.uzh.ch
Viele Vertreter*innen der konstruktiv-konkreten Kunst haben neben ihrem malerischen Schaffen auf Leinwand und ihrem plastischen Arbeiten auch mit Papier gearbeitet. Max Bill, Richard Paul Lohse, Karl Gerstner oder Gottfried Honegger etwa haben durch die innovative Gestaltung von Werbeplakaten, Annoncen, Büchern oder Broschüren die moderne Schweizer Grafik stark mitgeprägt. Im Museum Haus Konstruktiv wurde das druckgrafische Kunstschaffen bislang selten in den Fokus gerückt. Die Ausstellung Works on Paper schliesst diese Lücke und präsentiert eine Auswahl von Druckerzeugnissen wie Lithografien, Kupferstichen oder Serigrafien.
Bis 16. Januar 2022, Museum Haus Konstruktiv, www.hauskonstruktiv.ch
Der Beginn eines neuen Jahres bietet traditionell einen Anstoss für Veränderungen und eigene Vorsätze in die Tat umzusetzen. Einen Input für allerlei kreative Vorhaben bietet das House of Change Festival. Bereits das dritte Jahr in Folge widmet sich das Kreativ-Festival, gegründet von den beiden Künstlerinnen und Kreativunternehmerinnen Marisa Burn und Raphaela Pichler, während einem Monat den Themen der Transformation und Kreativität und macht in verschiedenen Formaten die Welt der Kreativität erlebbar. Von Workshops über Lunch-Seminare hin zu Creative Talks lässt sich der eigene kreative Horizont vielseitig erweitern.
06. - 28.01.2022, House of Change Festival, www.houseofchange.space