Kunst zum Anziehen

Lieblingsstück der Redaktion

Die Trennlinie zwischen Kunst und Mode ist nicht eindeutig. Gerade in den letzten Jahren, in denen Kleidung immer konzeptioneller wird, sich Laufsteg-Shows zu Performances wandeln und manche Läden wie kuratierte Ausstellungskonzepte wirken, verwischt die Grenze zwischen den verschiedenen Disziplinen immer mehr. Gut so – die gegenseitige Inspiration zwischen zwei Feldern, die Strömungen der Kultur, Gesellschaft und Zeit, in der wir leben, aufgreifen, verspricht noch spannendere Ästhetik hervorzubringen.

Vor diesem Hintergrund haben wir besonders aufmerksam aufgehorcht, als es hiess, der britische Designer Paul Smith würde eine limitierte Strick-Kollektion herausbringen, die von Anni Albers' Arbeiten inspiriert sei. Albers gilt als eine der bedeutendsten Textilkünstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Als Vertreterin der Bauhaus-Bewegung und des Black Mountain Colleges in den USA, sind ihre Webarbeiten abstrakt und geometrisch gemustert. Die Stücke aus dem Hause Smith sind in Zusammenarbeit mit der Josef and Anni Albers Foundation entstanden und in hochwertigem schottischen Kaschmir (Pullover) und Lammwolle (Schal/Plaid) umgesetzt.

Und als wären das nicht schon genug Überschneidungen, um uns den Herbst zu versüssen, gibt es noch die passende Ausstellung «Anni Albers» in der Tate Modern in London zu sehen (11. Oktober 2018 - 27. Januar 2019).

Die kuschlig weichen Kaschmir-Pullover für Frauen und Männer sind auf jeweils 100 Stück limitiert.

Die Schals aus der Kollektion haben ein zweiseitiges Design, sind aus 100% Wolle gefertigt und in Yorkshire, England, gewoben.

Auch die etwas grössere Decke ist aus Lammwolle.

Die Inspiration stammt von Anni Albers' Wandteppich-Designs aus den 1920ern, die eindrucksvoll das Handwerk des Webens mit den frühen Gegenständen der gegenstandslosen Kunst verbindet.