Es war einfach an der Zeit, den Fuss vom Gaspedal zu nehmen und eine neue Herausforderung zu suchen», erzählt Lisa Storer. Die ausgebildete Handelskauffrau hat beschlossen, ihrem hektischen Berufsleben den Rücken zu kehren und mit der Familie in ruhigere Gewässer zu steuern. Lisa wollte ihre ganze Energie bündeln, wagte den Sprung in die Innenarchitektur und eröffnete unter dem Namen «The Storer» einen Lifestyle-Shop. Zudem hat sie sich in den Kopf gesetzt, in der Nähe von Johannesburg ein Haus für die Familie zu bauen – ein ehrgeiziges Projekt.
Ohne Zögern und zu langes Nachdenken stürzte sie sich voller Elan in das Abenteuer. Um auf diesem Weg ihr eigenes Zuhause zu gestalten, liess sie sich von der Architektur der umliegenden Farmhäuser und Scheunen inspirieren. Entstanden ist ein bezaubernder Zufluchtsort mit offenem Grundriss und grossformatigen Fenstern, der sich behutsam und doch selbstbewusst in die ländliche Umgebung des Highvelds, einem steppenartigen Hochplateau in Südafrika, fügt. Die natürliche Gabe von Lisa Storer, Möbel und Accessoires mit moderner Formensprache und Fundstücke mit Geschichte und Patina frech und gekonnt zu kombinieren, liess ein einladendes Ambiente entstehen, das rustikale Wärme mit einem industriellen, geradlinig reduzierten Look verbindet.
Das Haus von Lisa und ihrem Partner Brad liegt eine Autostunde von Johannesburg entfernt in einer weiten Graslandschaft auf dem Landgut Monaghan. «Wir haben uns umgehend in die Natur um uns herum verliebt und liessen uns bei der Gestaltung unseres Zuhauses und bei der Wahl der Inneneinrichtung von ihr inspirieren», sagt Lisa. Zusammen mit dem Architekten Adrian Morris, der in Johannesburg ein Studio für Architektur und Innenraumgestaltung führt, entwickelte sie ihre zeitgemässe Interpretation eines Bauernhauses. «Im Wesentlichen handelt es sich bei unserem Entwurf um drei scheunenartige Gebäude, die sich um einen zentralen Innenhof gruppieren. Gläserne Flure verbinden die Baukörper miteinander. So entstehen spannende Aus-, Ein- und Durchblicke», so die Gestalterin und Bauherrin in einer Person.
«Wie in einem Bauernhaus ist die Küche mit Ess- und Wohnbereich das Herzstück des Hauses.»
Die Jahreszeiten im Highveld sind ebenfalls allgegenwärtig: «Ich wollte mich vom Licht leiten lassen. Die eisigen Wintermorgen und die hellen, warmen Nachmittage bestimmen, wie und wo wir im Haus leben. Morgens sind wir in der Küche und im Esszimmer, nachmittags gehen wir ins Lese- und Fernsehzimmer, wo ein Feuer brennt. Die Kinder verweilen in ihren Reichen oder spielen im Innenhof. Im Sommer sind wir oben auf der Veranda oder unten im Poolhaus und essen, plaudern und geniessen das Leben.»
Das Haus von Lisa und ihrem Partner Brad liegt eine Autostunde von Johannesburg entfernt in einer weiten Graslandschaft auf dem Landgut Monaghan. «Wir haben uns umgehend in die Natur um uns herum verliebt und liessen uns bei der Gestaltung unseres Zuhauses und bei der Wahl der Inneneinrichtung von ihr inspirieren», sagt Lisa. Zusammen mit dem Architekten Adrian Morris, der in Johannesburg ein Studio für Architektur und Innenraumgestaltung führt, entwickelte sie ihre zeitgemässe Interpretation eines Bauernhauses. «Im Wesentlichen handelt es sich bei unserem Entwurf um drei scheunenartige Gebäude, die sich um einen zentralen Innenhof gruppieren. Gläserne Flure verbinden die Baukörper miteinander. So entstehen spannende Aus-, Ein- und Durchblicke», so die Gestalterin und Bauherrin in einer Person.
«Ich liebe es, unerwartete Elemente und Farbtupfer in den Innenräumen zu streuen.»
Die Jahreszeiten im Highveld sind ebenfalls allgegenwärtig: «Ich wollte mich vom Licht leiten lassen. Die eisigen Wintermorgen und die hellen, warmen Nachmittage bestimmen, wie und wo wir im Haus leben. Morgens sind wir in der Küche und im Esszimmer, nachmittags gehen wir ins Lese- und Fernsehzimmer, wo ein Feuer brennt. Die Kinder verweilen in ihren Reichen oder spielen im Innenhof. Im Sommer sind wir oben auf der Veranda oder unten im Poolhaus und essen, plaudern und geniessen das Leben.»
Wie im traditionellen Farmhaus verfügt das Zuhause der Familie Storer über einen offenen Wohnbereich, der mit deckenhohen Fenstern ausgestattet ist. Der Blick in die bezaubernde Landschaft ist grenzenlos. Auch bei der Wahl der verschiedenen Materialien ging Lisa behutsam zu Werke, damit sich der Baukörper wie selbstverständlich in die Natur fügt. Eine Kombination aus Wellblech, lokalem Naturstein und Beton bildet die robuste Aussenhaut, während im Innenraum polierte Betonböden, Holz und viel Weiss an den Wänden im Zusammenspiel mit einer Möblierung aus Alt und Neu das Ambiente bestimmen.
«Ein Raum ist für mich nie fertig eingerichtet. Alles ist ein stetiger Prozess.»
Wie beim traditionellen Farmhaus bildet die Küche das lebendige Herzstück. Dieser zentrale Raum, der von einer markanten Dachkonstruktion mit Pappelholzbalken und Stahlstützen geprägt ist, beherbergt die Küche, einen Ess- und Wohnbereich. Egal, ob ein leckeres Mahl mit Freund*innen an der mächtigen Tafel, eine kleine gemütliche Plauderstunde mit der Familie in der Lounge oder ein Nickerchen auf dem bequemen Sofa – im grossen Wohnraum finden alle ihren Lieblingsort. Die Lounge überrascht mit blauen und grünen Akzenten, eine wohltuende Abwechslung zu den mehrheitlich erdig gedeckten Tönen der Einrichtung und der Materialien in den Räumen. Lisa Storer liebt es, unerwartete Elemente und Farbtupfer zu streuen. «Wenn ich einen Raum gestalte, überlege ich mir stets, welchen Zweck dieser Ort erfüllen soll. Oft bildet ein einzelnes Möbelstück, das ich auf meinen Entdeckungstouren durch Antiquitätengeschäfte und auf meinen Reisen durch Indien, Mexiko, Marokko oder durch den Rest von Afrika gefunden habe, den Anfangspunkt meiner kreativen Suche und Ausgestaltung. Hier im Wohnraum war es ein blauer Vintage-Teppich. Die Wahl der grünen Sessel ergab sich dann wie von selbst», schmunzelt Lisa. «Ein Raum ist für mich nie fertig. Alles ist ein stetiger Prozess, der bei mir von Herzen kommt. Wenn man in einem Raum lebt, entwickelt man ein Gefühl dafür, was dieser Ort benötigt, was sich hier gut anfühlt. So füge ich dem Raum Schicht um Schicht hinzu, bis ein Zimmer so eingrichtet ist, dass dieses zu einem festen Bestandteil des Familienlebens wird, sich wie ein Freund anfühlt. Ich glaube fest an die Ehrlichkeit des eigenen Heims.»
Weiter verrät Lisa, dass ihre Lieblingsräume die Schlafzimmer mit ihren Bädern sind. Im Gespräch spürt man förmlich die Freude und Leidenschaft, dass sie für ihren Mann und ihre Kinder Maxine, Tomas und Lucy einzigartige Räume kreieren will. Die Wände in den Schlafzimmern ihrer Töchter sind mit Tapeten geschmückt, und die Betten verleihen der Fantasie Flügel. Eines davon ist ein antikes Corbeille-Bett, das einer Prinzessin mehr als würdig ist. Lisas verspielte Note ist überall im Haus zu spüren. Getrocknete Blumen werden zu Sträussen gebunden und auf Messingbeistelltischen im Bad platziert oder fliessen wie Wasserfälle aus Pflanzen aus den Regalen.
«Wir haben uns umgehend in die Landschaft des Highvelds verliebt.»
Die Auswahl der Teppiche reicht von Langflor bis Shabby-Chic. «Es macht mir Spass, Möbel und Accessoires zu kombinieren, die eigentlich nicht zusammengehören», erklärt Lisa. Und auf die Frage, welches ihr Lieblingszimmer oder -ort sei, antwortet sie mit einem Lachen: «In jedem Zimmer findet sich ein Möbel- oder Erinnerungsstück, mit dem ich eine besondere Geschichte verknüpfe oder das ich ganz einfach gern habe. Ich habe viel Liebe, Leidenschaft und Aufmerksamkeit in dieses Haus gesteckt. Es ist, als hätte man viele Freund*in-nen. Jede*r von ihnen erfüllt ein anderes Bedürfnis und zu jeder und jedem hat man eine andere, ganz besondere Beziehung.»