Urlaubsarchitektur macht es möglich und lässt atmosphärische Ferienträume in einer räumlich gefassten und doch überraschend vielschichtigen Villa auf Mallorca wahr werden.
Der Fischerort Port de Sóller umrahmt mit seinem Gewirr aus engen Gassen die muschelförmige Hafenbucht Badia de Sóller an der Nordwestküste Mallorcas. Eine natürliche Barriere aus hohen Klippen und mediterraner Vegetation schützt ihn sicher vor den Launen des Meeres. Im Hafen liegen schaukelnde Kutter und elegante Segelboote vertäut, die Uferpromenade ist gesäumt von kleinen Cafés und quirligen Tapasbars.
Über der Bucht thront das Ferienhaus Cingle 30 in steiler Hanglage und geniesst einen atemberaubenden Blick auf das Wasser und die Serra de Tramuntana. Schlicht und doch markant setzt sich der Bau von den Nachbarhäusern ab und beweist architektonischen Einfallsreichtum, denn das 20 mal 20 Meter kleine Grundstück hat ein Gefälle von fast 100 Prozent. Das Gelände ist mit traditionellen Bruchsteinmauern terrassiert und so entsteht der Eindruck, das Haus wachse aus dem Hang heraus. Über dem optisch zurücktretenden Unterbau schwebt ein auskragender Betonkubus. Dieser beherbergt drei Schlafzimmer, deren Interieur mit wenigen, aber raffinierten gestalterischen Elementen auskommt und von der Reduktion und dem Spiel mit Licht und Oberfläche lebt. Schiebeelemente aus Keramik bieten Sonnen- und Sichtschutz und projizieren geometrische Muster auf die Wände. Die freistehenden Waschinseln vor den bodentiefen Fensterfronten sind wahre Logenplätze.
Auf der unteren Ebene befindet sich der offen gestaltete Wohnbereich mit Sitzecke am Kamin, Essplatz und Küche. Riesige Panoramafenster inszenieren die Ausblicke in die Landschaft und lösen die Grenzen zwischen innen und aussen auf. Sind die Schiebefenster geöffnet, verschwinden sie komplett in den Steinwänden und die Terrasse wird zu einem riesigen Wohnzimmer im Freien – mit Hängematte, Traumblick und Infinity-Pool. Lichteinfall und Ausblick sind die grossen Protagonisten des Hauses: Besser lässt sich das mediterrane Wesen der Insel kaum inszenieren. Je nach Sonnenstand ändert sich die Stimmung der Räume, die ewigen Konstanten sind das Meer, die Berge und Mallorcas endlos weiter Sternenhimmel.
Buchtipp: 10. Ausgabe Edition Urlaubsarchitektur
Auch im 10. Werk erzählt das Team der Edition Urlaubsarchitektur Geschichten von aussergewöhnlichen Urlaubszielen. Für die fünf Autorinnen und Autoren schafft gute Architektur den Rahmen für individuelle Selbstentfaltung. Sie schenkt Geborgenheit und wird zur Spielwiese bewusst gestalteter, heilsamer Urlaubszeit. Die neue Publikation ist eine überraschende Verbindung von Buch und Magazin.
Im Buch «Raum» werden 27 neue Feriendomizile in Europa vorgestellt – von der bewohnbaren Kunstgalerie zum puristischen Tiny House aus Mondholz, vom stillen Riad zum «schwebenden» Betonkubus. Das Buch lädt die Leser*innen ein, die Häuser im Geiste zu betreten, ihre Räume zu durchwandern, ihrem Wesen und ihren Stimmungen nachzuspüren. Das Magazin «Zeit» steht dagegen ganz im Zeichen der Gastgeber*innen und erzählt von Menschen, die mit viel Herzblut und Kreativität Urlaubsräume erdacht haben, die in Resonanz mit den innigsten Bedürfnissen und Träumen treten. So unterschiedlich die Häuser sind, haben sie doch eines gemeinsam: Sie alle machen Zeit ausserordentlich lebenswert und doch wunderbar nebensächlich.
Wer mehr über das Schaffen von Urlaubsarchitektur wissen und weitere Urlaubsdomizile entdecken will, wird fündig unter www.urlaubsarchitektur.de