Schlittenfahrt

Lieblingsstück der Redaktion

Die Garderobe «Rosebud» besteht aus acht Schlittenkuven aus Eschenholz, die mit Ringen aus Schwarzstahl zusammengehalten werden.

Der Winter wurde an Chalandamars (1.März) eigentlich vertrieben, aber seit gestern schneit es wieder in den Bündner Bergen und vielleicht kann man ja auch nochmals eine letzte rasante Schlittenfahrt wagen. Die Strasse zwischen Preda und Bergün ist bereits seit Jahrzehnten der Inbegriff einer Schlittelbahn geworden und ich erinnere mich nur zu gern an die tollen Abfahrten, die wir damals als Kinder und später als Jugendliche dort gemacht haben. (Natürlich gibt es da auch weniger gute Erinnerungen an Karambolagen und zersplitterte Holzschlitten, aber diese blenden wir hier aus). Als Redaktorin der Zeitschrift Umbauen und Renovieren entdeckte ich später das Hotel Kurhaus in Bergün, das seit 2002 auf Initiative ehemaliger Stammgäste in kleinen Schritten im denkmalpflegerischen Sinn auf vorbildliche Weise und mit viel Geschick restauriert, entstaubt und als wertvolle Jugendstilperle für das neue Jahrhundert fit gemacht wurde.

Um zu Produkten eine Beziehung aufzubauen, helfen mit ihnen verbundene Geschichten.   

Am 10. Februar fand nun eine Verbindung dieser zwei Erinnerung statt: Schindlersalmeròn stellte zusammen mit dem Einrichtungshaus Abitare in Chur in eben diesem Hotel Kurhaus in Bergün den Garderobenständer «Rosebud» vor. Dieser besteht aus acht Schlittenkufen, die durch Ringe aus gebogenem Rundstahl zusammengehalten werden. Im Produktbeschrieb heisst es: «Um zu Produkten eine Beziehung aufzubauen, helfen mit ihnen verbundene Geschichten – Erinnerungen an vormalige Besitzer aus dem Familienkreis, den spezifischen Ort, an dem wir das Produkt bekamen oder auch zurückliegende Erlebnisse. Ein Schlitten ist wohl in allen Ländern, in denen Schnee fällt, ein Teil der Kindheitserinnerungen – wie «Rosebud» für Orsen Welles Citizen Kane

Wie wahr! Und eben darum erkläre ich «Rosebud» zu einem meiner Lieblingsobjekte.

Verwandte Artikel