Fast unscheinbar steht an einem Berghang oberhalb des Trebbia-Tals in Italien das Tiny House «The Hermitage» umgeben von Sträuchern und Bäumen. Das Haus ist eine Hybridisierung aus einem japanischen Teehaus und einer skandinavischen Hütte. Mit einer Grösse von 12 Quadratmetern ist es ein wahres Raumwunder und verbindet Minimalismus mit der Nähe zur Natur.
«The Hermitage» ist mit seiner 3,15 m Breite und 5,5 m Länge ein wunderbares Beispiel für minimalistisches Wohnen. An den Innenbereich ist eine Terrasse mit wunderschönem Ausblick auf die Berge und das Tal angebunden. Das gesamte Konstrukt besteht aus zwei Tonnen Okumé Marine Ply Holz. Dieses Holz ist Wetter resistent und schützt vor der Witterung. Durch die schmalen Spalten zwischen den einzelnen Paneelen, die als Seitenwand fungieren, lässt Sonnenschein je nach Tageszeit das Studio in einem Schattenspiel wirken. Die gesamte Konstruktion steht auf vier Beinen aus Holz, die jeweils in Sandstein eingebettet sind und die Struktur unterstützt.
Über eine kleine Brücke gelangt man zum Eingangsbereich mit Flur, der in das anliegende Hauptzimmer weiterleitet. Dieses ist mit einem Schreibtisch, Sitzmöglichkeiten und einem kleinen Badezimmer ausgestattet. Eine Schlafmöglichkeit bietet das herunterklappbare Bett, welches über dem Sofa liegt und direkte Sicht auf die Berge und in das Grün bietet. Die Terrasse wird von einem faltbaren Segel überspannt, welches je nach Bedarf komplett entfaltet werden kann.
Die grosse Fensterfront verbindet das Innere von «The Hermitage» mit der Ruhe der Natur draussen. Die minimalistische Einrichtung lädt zum Arbeiten, Entspannen und kreativ sein ein. Menschen suchen immer wieder die Abgeschiedenheit, das bewusste Dasein und Fühlen. «The Hermitage» ist ein wunderbarer Ort in der Natur, der genau das bietet: Die einfachen Dinge im Leben wieder wertzuschätzen.
Ursprünglich gründeten Luca Scardulla und Federico Robbiano 2013 eine Tischlerei in Genua, die sich immer mehr zu der Architekturfirma llabb entwickelte. Im Laufe der Zeit haben sich die Umfänge der Projekte vergrössert und llabb wurde zu einem jungen und passionierten Team, mit immer mehr Verbindungen nach England, Italien und Marokko.