Während den Zurich Design Weeks ist in der ganzen Stadt etwas los. Hier finden Sie genauere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen und Formate, die exklusiv während den Zurich Design Weeks erlebt werden können.
H100 × Italian Radical Design
H100 – Das Möbelhaus widmet sich jede Woche einem speziellen Thema: von der Lancierung des Design-Memory-Spiels über das Bauhaus bis zur Ausstellung und Designparty in Zusammenarbeit mit Memphis Milano & Gufram. Es werden gleich zwei Jubiläen gefeiert, das 40-jährige Bestehen des italienischen Pionier-Labels Memphis Milano und 50 Jahre «Cactus» von Gufram. Mit Musik, Drinks und Food, umgeben von Italian Radical Design, wird das eines der Highlights der Zurich Design Weeks werden.
Wohnbedarf × Vitra
Wohnbedarf präsentiert eine Ausstellung zum Thema «Design-Ikonen von Vitra», welche die Geschichte der Inneneinrichtung nachhaltig geprägt haben. Zehn ausgesuchte Designklassiker werden vorgestellt, dabei erzählt jeder Entwurf eine ganz eigene Geschichte. Alle Produkte sind heute noch gefragt, obwohl sie teilweise schon Jahrzehnte alt sind. Was macht einen Designklassiker aus und wie sollte man mit diesen Entwürfen umgehen?
De Sede × Jelmoli × Franziska Born
De Sede präsentiert eine Performance mit der Textildesignerin Franziska Born. Hauptrolle spielt dabei das vor 50 Jahren lancierte Sofa «DS-600», der legendäre Tatzelwurm. Im Jelmoli-Schaufenster, das zum vorübergehenden Atelier von Franziska Born wird, behandelt sie den Fundus als Animation: Altbekanntes wird aus der gewohnten Umgebung herausgenommen und neu dekliniert.
Neumarkt 17 × Wittmann
Die österreichische Möbelmanufaktur Wittmann verbindet unverkennbares Design mit meisterhafter Handwerkskunst, die Kund*innen auf der ganzen Welt begeistern. Unter anderem diejenigen des traditionsreichen Möbelhauses Neumarkt 17 in der Zürcher Altstadt. Zusammen präsentieren sie im Salon vis-à-vis des Neumarkts 17 eine Inszenierung der neuen Polstermöbelserie «Blocks», die das Designer*inpaar Neri&Hu für Wittmann designt hat. Inspiration war die Bogengeometrie Josef Hoffmanns für seinen «Club 1910»-Fauteuil.
Negra Carpets
Verantwortung, hohe Achtsamkeit und ein ganzheitliches Qualitätsverständnis von der Herkunft bis zum Endprodukt begleitet die Entstehung der Teppichkollektionen von Negra Carpet & home. Die Naturfasern der Teppiche werden mit natürlich gewonnenen Farben eingefärbt. Safran, Rosen, Kurkuma und Lavendel verleihen einen individuellen und natürlichen Look.
Qwstion
Hinter jedem Produkt stehen Materialien, Prozesse und Menschen – eine Herkunft, die uns als Konsument*innen oft verborgen bleibt. Die Schweizer Marke Qwstion, die für ihre Taschen aus Pflanzen bekannt ist, will diese Hintergründe sichtbar machen. Während der Design Weeks ermöglichen die Macher*innen bei sich im Studio-Store in Zürich einen Blick hinter die Kulissen. Qwstion steht für das Hinterfragen von Normen. Das Kollektiv untersucht, wie Dinge entworfen, hergestellt und genutzt werden, um bessere Lösungen zu finden, die für Mensch und Natur gleichermassen gut sind.
RoomDresser
RoomDresser präsentiert während der Design Weeks Haute Couture für Räume und widmet sich einem Lieblingsthema – den Textilien. Ob in Form eines Stücks Handwerkskunst als Teppich, edler Designerstoffe oder eines handbemalten Wandkleids – Textilien haben die wunderbare Eigenschaft, Räumen Charakter und Gemütlichkeit zu verleihen. Taiping Carpets präsentiert handgetuftete und geknüpfte Teppiche in höchster Qualität und Handwerkstechnik. Misha Wallpaper zeigt die handbemalten Seidentapeten, unter anderem designt von Cristina Celestino. Dedar begeistert mit ihren kreativen und hochwertigen Stoffen für Vorhänge und Bezüge.
Swiss Design Embassy × Swiss Design Market
Wir sind – bewusst oder unbewusst – in konstanter Auseinandersetzung mit Design. Die Einrichtung unserer Wohnung, Handyspiele, wie wir uns kleiden und somit wahrgenommen werden, sind alles Designentscheidungen. Während der Zurich Design Weeks können im Swiss Design Market im ehemaligen Modissa-Gebäude mit dem Storyphone die Hintergrundgeschichten von Schweizer Designikonen gehört werden: vom Bleistift über den Reissnagel bis zur Kehrbürste.
Enthusiastic Approval
Enthusiastic Approval lädt dazu ein, ihr Schaudepot zu besuchen und sich im Untergeschoss des Maintowers am Quadroplatz von Designobjekten der Moderne begeistern zu lassen. Zu sehen sind unter anderem selten gewordene Möbelstücke von namhaften Architekt*innen der europäischen Moderne sowie avantgardistischer Modeschmuck aus den frühen 1930er-Jahren.
Robert Wettstein
An zwei Tagen öffnet Robert Wettstein das Atelier an der Josefstrasse und zeigt seine umfangreiche Sammlung von Landistühlen. Es handelt sich um Originale von 1939 bis heute. Die Anthologie dokumentiert Änderungen der Produktion und zeigt die umstrittenen Optimierungen der verschiedenen Hersteller*innen sowie kreative Reparaturen auf. Die einzelnen Stühle werden erst im direkten Vergleichen und Anfassen interessant. Das Buch «Der Landistuhl im Detail» wird zu diesem Anlass erstmals öffentlich präsentiert.
Stephan Hürlemann
Am 15. September 2022 öffnet der Architekt und Designer Stephan Hürlemann die Türen seines Ateliers für das Publikum. Hürlemanns Studio ist ein Leuchtturmprojekt der resilienten Innenarchitektur. Im «Yond»-Gebäude in Zürich Albisrieden hat er sein international erfolgreiches Konzept einer dynamischen Arbeitsumgebung konsequent umgesetzt. Wer Hürlemanns «Dancing Office» in Aktion erlebt, gewinnt spannende Einblicke hinter die Kulissen seines kreativen Schaffens.
Tribecraft
Tribecraft lädt an acht Abenden zum Feierabendpeer ein, wo das Zusammenspiel von Design und anderen Disziplinen beleuchtet wird. In Impulsvorträgen und Diskussionen stehen folgende Fragen zur Debatte: Wie gewinnen wir schon im Entwurfsprozess Klarheit über den Impact unserer Entscheide? Wie helfen LCA, Ökobilanzen und Faustregeln? Was braucht es, um Abbruchmaterialien als Rohstoffe einzusetzen? Wie unterstützt Designarbeit dabei, Unternehmen auf Zukunft auszurichten?
Fond Design
Fond Design ist eine Agentur für User Experience Design und Produktdesign in Zürich. Sie stellt den Menschen in den Mittelpunkt und schafft Mehrwerte durch positive Erlebnisse. «Wir gestalten neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle, die einen spürbaren Unterschied machen», sagen die Macher*innen von sich selbst. Zur Verifizierung ihrer Behauptung laden sie Interessierte am Mittwoch, den 14. September, zu sich ins Atelier an der Flüelastrasse 10 ein.
Zurich Fashion School
Im «Digital Tactility Atelier» geht es um die Erforschung der Beziehung zwischen Handwerk, Emotionen und Technologie. Jede Kultur verfügt über unterschiedliche Handwerkstechniken, und traditionelles Kunsthandwerk stellt eine kulturelle Bindung dar. Das Handwerk erhält eine zusätzliche Funktion der Sinneserweiterung, wenn diese traditionellen Techniken mit moderner, universeller Technologie kombiniert werden. Die wahrnehmungsorientierte Crafting-3.0.-Stickerei wird mit technologisch leitfähigen Garnen, thermochromen Pigmenten und Arduino kombiniert.
Lina Brunekreeft × Atelier Volvox
Die Zukunft ist ein surrealer Raum, der mit individuellen Vorstellungen bespielt wird. Sie kann beängstigen, aber auch ein Ort der Wünsche sein. Die Foulards von Lina Brunekreeft widerspiegeln Zukunftsvorstellungen. Grundlage der Kollektion sind Interviews, bei denen Personen zur persönlichen und globalen Zukunft befragt wurden. Die Antworten übersetzte die Künstlerin in Motive und Muster. «Überübermorgen» ist entstanden im Rahmen einer Bachelorarbeit an der Hochschule Luzern – Design & Kunst, Studienrichtung Textildesign. Die bunten Foulards nehmen das Schaufenster des Ateliers Volvox ein, wo sie rund um die Uhr zu sehen sind.
Ava Toyloy & Eileen Good × Mooris
Wann fühlst du dich unsicher? Wer schützt dich im öffentlichen Raum? Hat deine Sicherheit einen Preis? Die Wearables von «RE ACT» messen deinen Stresslevel und reagieren, sobald du bedrängt oder bedroht wirst. Sie garantieren dir absolute Sicherheit. Mit den Mitteln des Speculative Design untersucht das Projekt, inwiefern gestaltete Objekte gesellschaftliche Probleme lösen können. «RE ACT» ist entstanden im Rahmen einer Bachelorarbeit an der Zürcher Hochschule der Künste – Design, Studiengang Industrial Design. In einer räumlichen Inszenierung sind die Wearables zu sehen im Showroom von Mooris.ch.
Lanz × Freitag
Das gemeinsame Projekt «evolving dronescapes» der Brüder Simon und Tobias Lanz verbindet installative Aspekte mit experimentellen Interfaces und dekonstruiert dabei die Pfeifenorgel, ein traditionelles Kircheninstrument. «evolving dronescapes» ist entstanden im Rahmen einer Bachelorarbeit an der Hochschule Luzern. Die Klanginstallation ist zu hören und zu sehen im Freitag Flagship Store in Zürich West.
Martina Häusermann × Edition Populaire
Extrusionsverfahren werden üblicherweise für die Produktion von Stahlprofilen oder Ziegelsteinen eingesetzt. Doch was entsteht, wenn diesem konstanten Fluss Bewegung zugefügt wird? An der Schnittstelle von Design, Handwerk und Industrie erforscht Martina Häusermann das Potenzial dynamischer Keramikextrusion. Die Keramik-Objekte sind bei Edition Populaire zu sehen.
Elay Leuthold × Norkind Wohnen
Verschiedene Meinungen, unterschiedliche Werte – Koexistenz ist eine grosse Herausforderung der heutigen Gesellschaft. In der dreiteiligen dokumentarischen Webserie «Gegenwelten» konfrontiert jede Episode zwei Personen der Generation Z miteinander. Die Videos sind zu sehen auf verschiedenen Screens bei Norkind Wohnen – fast wie im Kino.
Plakatausstellung
An über 150 Plakatsäulen vereint eine öffentliche Gruppenausstellung 39 Sujets von 39 Grafiker*innen, Illustrator*innen und Desi-gner*innen. Während dreier Wochen hängen die Plakate an verschiedenen Standorten in der Innenstadt. Darauf präsentieren die Teilnehmenden ihre freie Interpretation des Themas
«Uncover». Das Publikum erwartet eine bunte Entdeckungsreise von typografischen Arbeiten, Fotografien, Illustrationen oder Collagen.
Zurich Design Weeks finden vom 1. bis 20. September 2022 statt.
www.designweeks.ch
Design Promenade
In Zürich lauert das Design an jeder Ecke. Die Design Promenade lanciert ihre neue, app-basierte Mixed-Reality-Tour mit dem Fokus Design im öffentlichen Raum und Typografie am Bau und lädt zum Entdecken auf eigene Faust ein. Vom Museum für Gestaltung über die Sihlpost bis zum Balli-Haus, von der Landibank über das Zürich Bord bis zum Abfallhai. Nach dem kostenlosen Download der Ambia-App des Schweizer Spiel-Entwicklungsstudios Gbanga kann der interaktive Rundgang jederzeit gestartet werden. Zusätzlich werden klassische, persönlich geführte Touren angeboten.