Anfang März habe ich meine Koffer gepackt und mich auf mein – bislang – grösstes Abenteuer begeben: Ich bin nach New York gezogen. Was mich hier erwartet? Mit Sicherheit jede Menge Inspiration, spannende Begegnungen und neue Entdeckungen aus der Welt des Designs. Mehr dazu lasse ich Sie jeweils in dieser Kolumne wissen ...
Etwas, was ich an New York besonders liebe, ist die Tatsache, dass hier ganz selbstverständlich Unterschiedliches aufeinandertreffen und daraus wiederum Neues entstehen kann. Sport und Kunst etwa. So geschehen bei der jüngsten Show des multimedialen Künstlers Douglas McCurdy. In «Hoop World» lässt McCurdy die Basketballkultur mit der Welt der Kunst auf teilweise augenzwinkernde Weise miteinander verschmelzen. Das Resultat: zu Skulpturen verformte Basketballkörbe und Fotografien, die den Korb in gleichermassen unerwarteten wie überraschenden Szenarien zeigen – im schneebedeckten Central Park beispielsweise, inmitten eines Blumenfelds, an einem Hydranten oder in der Wüste. Über 40'000 Meilen wurden dafür zurückgelegt.
Gezeigt wurden seine Werke dabei an keinem passenderen Ort als den Räumlichkeiten der Post BK – einem Indoor-Basketballplatz mit angrenzendem Galerieraum in Greenpoint, Brooklyn. Während mich McCurdy durch die Ausstellung führt, hört man im Hintergrund die schallenden und dribbelnden Geräusche der Basketballspieler, welche sich in den Hallen zum Spiel treffen. Von Zeit zu Zeit läuft einer der Spieler vorbei, wirft einen Blick auf die ausgestellten Kunstwerke. «Sie alle finden meine Kunst supercool», fügt McCurdy schmunzelnd bei.