Mondän und zeitgemäss

Homestory in Kooperation mit Jelmoli

Raffael Lienert steht mit verschränkten Armen und Beinen vor einer Holzkommode in seiner Wohnung. Hinter ihm sind grosse Bilder zu sehen.

Erinnerung: Die beiden Poster hinter Raffael stammen beide aus der Kindheit und Jugend seiner Eltern. Der Stil seiner Mutter hat ihn darüber hinaus stark geprägt. «Sie hat ein unglaubliches Feingespür bei der Einrichtung», so Raffael. (Vase: Serax, erhältlich bei Jelmoli)

Die Morgensonne scheint bereits hell und füllt die kleine, aber feine Wohnung im obersten Stockwerk mit Licht, als ­Raffael lächelnd die Tür öffnet. In der Küche dampft bereits der Kaffee, und wohin das Auge reicht, stapeln sich Bücher und Magazine aus unterschiedlichsten Ländern und Sparten. Kein Wunder ist Raffael durch seinen Beruf als Store Manager des Monocle Shops und Cafés in Zürich doch geradezu täglich von spannenden Lektüren umgeben. «Ich wünschte mir jedoch, ich hätte mehr Zeit und Ruhe, sie alle zu lesen.» Eine glückliche Begebenheit hat dazu geführt, dass Raffael an die Wohnung inmitten des pulsierenden Kreis 4 gelangte. Erst noch unschlüssig entdeckte er auf den zweiten Blick jedoch das Potenzial der Wohnung, um daraus sein ganz eigenes, gemütliches Zuhause zu ­schaffen.

Hell und freundlich: Bunt durchmischt und dennoch stilvoll und ordentlich präsentiert sich die Wohnung von Raffael im Zürcher
Kreis 4. (Kissen mit Punktmuster: Rohleder, erhältlich bei Jelmoli)

Sammelsurium: Ausgewählte Accessoires, Bücher und Magazine geben der Wohnung Charakter und Stil. (Tray: Ethnicraft, erhältlich bei Jelmoli)

Basics: Im Entree zeigt sich eine stilvolle Auswahl an Sneaker und Loafer. (Sneaker New Balance, erhältlich bei Jelmoli im Spotlite)

Du hast hier im pulsierenden Kreis 4 eine wahre Ruheoase gefunden. Wie kamst du zu der Wohnung?
Raffael Lienert:
Durch viel Glück! Die Wohnung wurde mir angeboten. Mein Wunsch war es, in der Stadt Zürich zu leben. Allein und mit bescheidenem Budget etwas Hübsches in Zürich zu finden, ist nicht einfach. Daher bin ich heute sehr happy.

Du wohnst zum ersten Mal allein. Wie erlebst du das Alleinleben?
RL:
Es hat seine Vor- und Nachteile. Man kann alles selber gestalten und sich ­bewegen, wie man möchte. Teilweise, und gerade zu Corona-Zeiten, kann es jedoch auch etwas einsam sein.

 

 

Raffael Lienert sitzt in der Küche an einem Holztisch und trinkt Kaffee.

Einladend: Die offene Küche ist der erste Raum, den man beim Betreten von Raffaels Wohnung sieht. Hier wird gekocht, geplaudert und zwischendurch auch mal gearbeitet.

Nachaufnahme von Küchensituation mit Bialetti Kaffeejanne und Kaffeemühle.

Starter-Set: Die kleine Kaffeestation  bietet alles, was es für den Start in den Morgen oder die kleine Pause zwischendurch benötigt. (Espressokanne: Bialetti, erhältlich bei Jelmoli)

 

Wie gingst du bei der Einrichtung vor – hattest du bereits konkrete Vorstellungen, als du ein­gezogen bist?
RL: Meine Wohnung mit Baujahr 1931 wurde vor 14 Jahren renoviert, und ich war bei der ersten Besichtigung nicht besonders begeistert. Beim zweiten Mal hinschauen fand ich jedoch die Raumaufteilung und den Balkon sehr schön, und damit kam dann meine Motivation, aus meiner kleinen Wohnung so viel wie möglich herauszuholen. Die Wohnung hat keine hohen Räume, nicht das beste Licht und auch nicht die spannendste Aussicht. Ich glaube jedoch, dass ich es für mich geschafft habe, ein schönes und warmes Zuhause zu gestalten. Bei der Einrichtung hatte ich grundsätzlich kein Konzept aber ein bisschen Vorstellungsvermögen hilft bestimmt. Die Wohnung war auch nicht in zwei Wochen fertig eingerichtet. Es hat sich mit der Zeit, Stück für Stück ergeben.

Was braucht ein Raum, damit du dich darin wohlfühlst?
RL:
 Sauberkeit, Ordentlichkeit, Bewegungsfreiheit und möglichst viel Licht am Tag sowie angenehmes Licht am Abend, sind bestimmt die Basis. Wenn ich dann noch von Dingen und Möbeln umgeben bin, die mir gefallen, etwas bedeuten oder ich sogar einen Bezug dazu habe, dann fühle ich mich wohl.

Küchenwand ob Tisch mit Bildern und Regal mit Küchenuntensilien.

Highlight: Die vier Fotografien aus der Kronenhalle Zürich stammen von Michel Comte und waren ein Geschenk des Künstlers. (Bild unten: Wasserkocher: Alessi, dunkles Holzbrett: Dutch Deluxe, Messer: Victorinox Limited Edition, alles bei Jelmoli erhältlich)

Wo in der Wohnung verbringst du am meisten Zeit und womit?
RL: In der Küche, weil sie alle Räume verbindet und der zentrale Punkt der Wohnung ist.

Du besitzt eine beachtliche Anzahl an inter­essanten Magazinen. 
RL: Durch meinen Beruf bin ich sozu­sagen an der Quelle dafür. Ich lese diese auch tatsächlich sehr gern. Ich wünschte mir ­jedoch, ich hätte mehr Zeit und Ruhe dafür.

Die beiden Poster in deinem Wohnzimmer ­stammen von deinen Eltern. Kannst du mir ein bisschen etwas dazu erzählen?
RL: Das Poster meiner Mutter hing in ihrer ersten Wohnung, und das meines ­Vaters – ein altes Kultplakat von Rifle – wurde vom Grossvater, der Betriebsleiter einer Druckerei war, gedruckt. Dass beide noch die ­gleiche Grösse haben, ist ein schöner Zufall. Ich finde auch, dass beide Poster zu ihren Persönlichkeiten passen.

Schlafzimmer mit weissem Bettüberwurf von Schlossberg.

Gekonnt kombiniert: Der Teppich, ein Geschenk seiner Gotte, kommt im hell gestalteten Schlafzimmer besonders gut zur Geltung. (Bettwäsche: Lexington, Bettüberwurf: Schlossberg, beides bei Jelmoli erhältlich)

Bettausschnitt mit weisser Bettwäsche und Tisch mit Leuchte.

Ruheoase: Neutrale Töne und viel Licht schaffen eine entspannte Atmosphäre im Schlafzimmer. (Schale Holiday Alphabet: Versace, erhältlich bei Jelmoli)

Haben deine Eltern deinen Wohnstil stark ­geprägt?
RL:
Zu 100% hat mich der Stil meiner Mutter geprägt. Wenn es um Raumaufteilung, Farbkombinationen und praktisches Einrichten geht, ist sie für mich immer noch die beste Ansprechperson. Sie hat ein unglaubliches Feingespür bei der Einrichtung. Wenn ich nach Vintage suche – sei es Möbel, Kleider oder etwas für die Küche – findet meine Mutter im Internet alles! Natürlich lasse ich mich aber auch von Freunden, ­Instagram, Reisen, Magazinen, Filmen, ­Restaurants, Hotels und Shops inspirieren.

In deiner Küche hängen vier Fotografien aus der Kronenhalle, aufgenommen von Michel Comte. Wie kamst du zu den Fotografien?
RL: Ein Geschenk von Michel persönlich. Das ist das Schöne, wenn man in der Gastronomie und im Retail arbeitet: Man lernt immer wieder neue und sehr spannenden Leute kennen.

Zum Thema Kochen: Selber kochen oder auswärts essen gehen?
RL: Obwohl ich kein talentierter Koch bin, koche ich sehr gern, und das auch immer öfter. Ich beneide Leute und Freunde, die gut kochen können, und ich versuche, auch ­immer etwas von ihnen zu lernen und mich inspirieren zu lassen. Ich muss aber zugeben, dass ich auch sehr gern auswärts essen gehe.

 

 

Detailansicht Bad mit weissem Lavabo und hölzernem Regal.

Schlicht und kompakt: Das kleine Badezimmer bietet auf kleinem Raum alles, was man braucht. (Handtücher: Weseta Switzerland, Seife: Soeder, Parfüm: Le Labo, alles erhältlich bei Jelmoli)

Dein Lieblingsplatz in Zürich?
RL: Für Entspannung und Erholung, die Sauna am See. Für Kaffee und Zeitung bei Sonnenschein der Bullingerplatz und für Jogging die Limmat. Am liebsten bin ich aber mit Familie und Freunden.

Was fehlt in deiner Wohnung noch?
RL:
 Dafür habe ich eine Wunschliste. Die fängt bei Pentoli-Agnelli-Pfannen an und hört bei Vintage Danish Lounge Chairs auf.

 

Die Serie Home-stories ist eine Co-Produktion des Archithema Verlags und Jelmoli. Zusätzliche Informationen zu den Wohnaccessoires sowie Produkte, die zum Einrichtungsstil von Raffael passen, finden Sie unter www.jelmoli.ch oder vor Ort im Jelmoli an der Bahnhofstrasse, im Lifestyle House und Sports House im Circle oder im Airside am Flughafen Zürich.