Feine Balance

Museumsinsel Hombroich

Wer die Museumsinsel Hombroich besucht und auf die weitläufige Aue hinabblickt, sieht eine Landschaft, die dem mythischen Arkadien gleicht. Über schimmernden Wasserflächen mit Gruppen dümpelnder Gänse, den blau gesprenkelten Wiesen und den von Weissdorn, Holunder und Schneeball gesäumten Wegen liegt eine Ruhe, die durch das Vogelgezwitscher noch intensiver wird. Dieses Stück Natur präsentiert sich in Idealform: ungestört, in sich ruhend, wie ein Traumbild. In diesem einzigartigen Naturraum werden die Kunstsammlung von Karl-Heinrich ­Müller sowie eigens für den Park geschaffene Skulpturen ausgestellt. Kunst und Natur verschmelzen zu einem unvergesslichen Gesamtwerk.

Die Kölner Fotografin Sabrina Rothe hat diese faszinie­rende Natur- und Kunstlandschaft auf ganz besondere Weise abgelichtet. Die Edition ist ab April im Café Biemel auf der Raketen­station Hombroich der Stiftung Insel Hombroich zu ­entdecken. Zwei ausgewählte Bilder in einer nummerierten und signierten Auflage von 250 Stück können Sie als Fine Art Print direkt bei der Fotografin erwerben. Wir nehmen Sie hier schon einmal mit auf eine visuelle Reise durch die kunstvolle Insel.

Wie ein urtümlicher Versammlungsplatz erscheint die Installation «Parlament» von Anatol Herzfeld.

Schimmernde Wasser­flächen, Kopfweiden und Kanadagänse prägen die archaisch anmutende Auen­landschaft der Museumsinsel Hombroich.

Der umgestürzte Baum teilt sich die Lichtung mit Raulingen und Farnen. Die Natur gibt hier den Ton an.

Zwischen Auenlandschaft und Pappelwald errichtete Erwin Heerich die begehbare Backsteinskulptur «Turm».

Ein stiller Flussarm der Erft wurde im alten Landschaftspark zu einem idyllischen Teich aufgestaut.

Anatol Herzfeld platzierte seine Steinskulpturen neben einer Kastanie. Jetzt kauern sie dort unter tiefen Ästen.

Das frisch grüne Mammutblatt am Teichrand bildet zum abgestorbenen Baum einen reizvollen Kontrast.

Für das Skulpturenfeld im alten Landschaftspark schuf Erwin Heerich mehrere Marmor-skulpturen ohne Titel.

Im geschlossenen ­Gebäude, der ­Orangerie, wird Kunst aus der Sammlung von Karl-Heinrich Müller gezeigt.

«Schauen Sie genau hin, nur der exakte Blick offenbart die Besonderheiten der Natur. Das ist wie in der Kunst.»  
Titelbild der Ausgabe 3/21 der Zeitschrift Atrium.

Mehr über die Geschichte und Gestaltung der Museumsinsel Hombroich erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe von Atrium.