Scharfzeichnung

Schweizer Manufakturen für Wohnkultur: Weibel Weibel

Sessel Poi in schwarz und beige vor einem grossen Fenster mit durchsichtigen Vorhang.

Statement-Piece: Der Lounge-Sessel «Poi» konzipiert von Atelier Oï ist ein Eye-Catcher.

Vor nun bald 20 Jahren haben Johannes und Lukas Weibel die Führung des Möbelbauunternehmens Intertime im aargauischen Endingen von ihrem Vater übernommen. Dieser hat den Produktionsbetrieb 1965 gegründet und fünf Jahre später entstand die erste Intertime Collection, die vom Markt sehr positiv aufgenommen wurde. «Das Marktumfeld war damals aber ein anderes als heute. Vor allem die grossen internationalen Marken beherrschten den Markt», meint Johannes Weibel. Mit dem Namen Intertime signalisierte man damals, dass man einerseits im internationalen Markt mitspielen, anderseits aber auch «zwischen den Zeiten», also schlicht zeitlos erscheinen wollte.

Die Brüder Johannes und Lukas Weibel sitzen nebeneinander auf einem grauen Sofa.

Johannes und Lukas Weibel haben vor fünf Jahren WEIBELWEIBEL gegründet.

Vor fünf Jahren haben die Brüder nun die Marke WEIBELWEIBEL aus der Taufe gehoben. Warum? Johannes Weibel: «WEIBELWEIBEL ist unser Kind. WEIBELWEIBEL, das sind wir – Johannes und Lukas Weibel. Zwei Brüder, ein Label, und der Anspruch, Ästhetik, massgeschneiderte Sitzqualität und nachhaltige Produktion in Einklang zu bringen. WEIBELWEIBEL ist nochmals eine Scharfzeichnung der Werte, die unsere DNA ausmachen. Das Erbe wollen wir weiter fortführen, aber mit der neuen Marke hat noch niemand eine Konnotation und das verschafft uns Gestaltungsspielraum – sowohl im Designbereich als auch im Handel.»

Blick in die Produktionshalle im aargauischen Endingen.

Swissmade: Produziert wird in den eigenen Hallen im aargauischen Endingen.

Bild von Hand beim Nähen an der Nähmaschine.

Hochwertig: Die Kollektion wird nur aus den besten Materialien gefertigt.

Die Brüder wollen mit der Marke nicht breit gehen, sondern ein exklusives, persönliches V Netzwerk aufbauen. «WEIBELWEIBEL soll jedoch nicht elitär, sondern authentisch sein. Wir wollen Qualität bieten und nicht Masse.» Zur Strategie gehört auch, dass man sich, abseits vom internationalen Messerummel, in den eigenen Räumlichkeiten mit Einblick in die Manufaktur zeigt. «Wir wollen als Brüder und Inhaber für die Marke stehen und Verbindlichkeit aufbauen.»

www.weibelweibel.ch

Freistellerbild von grauem Sofa von Weibelweibel.

Nachhaltig: Die Sofas aus der Kollektion bestechen durch hohen Komfort. Im Bild das Modell «Luis» von Reto Frigg.