Der Aspirator: Eine Sitzgelegenheit, die durch Schreien entsteht und so negative Gefühle abbaut.
Und danach kann man sich auf seinem Geschrei ausruhen. Wie schön!
Der Aspirator hat mich schon im Januar fasziniert, als ich ihn an der imm cologne zum ersten Mal gesehen habe. Aber jetzt sehne ich mich so richtig danach, denn mindestens einmal am Tag muss ich meinem emotionalen Stress mit Homeoffice und Homeschool unter einem Dach Luft lassen und schreie einfach mal gerade den an, der neben mir steht. Meist bekommt mein elfjähriger Sohn die ganze Wucht des aufgestauten Stresses zu spüren. Dafür möchte ich mich bei ihm an dieser Stelle von Herzen entschuldigen.
Aber stellen Sie sich mal vor, wenn diese angestaute Energie nicht einfach verpuffen sondern gewinnbringend eingesetzt würde. Was für eine geniale Idee! Und diese Idee hat die chinesische Designerin Qing Deng in den Aspirator umgewandelt. Sie schreibt selbst darüber: «Den Aspirator könnte man als psychologischen Staubsauger bezeichnen, da er Menschen dabei hilft, negative Gefühle loszulassen. Das Schreien oder laute Sprechen in den Aspirator hinein bläst dessen Airbag auf. So können Menschen aus ihren negativen Emotionen eine Sitzgelegenheit entstehen lassen, in der sie sich anschliessend entspannen und in Ruhe über Lösungen für ihre Probleme nachdenken können.» Was für eine herrliche Aussicht! Also wenn ein Hersteller sich entscheidet, diesen Entwurf als käufliches Produkt zu realisieren, wäre ich die erste Abnehmerin.
Der Pure Talents Contest 2020 brachte aber auch noch einige andere tolle Designs hervor. Ich habe meine weiteren fünf Favoriten für Sie hier zusammengestellt: