Traumbad-Reise durch Europa

Design-Vielfalt auf 6 m²

Modernes Badezimmer in Beige-Tönen mit Aussicht auf Wald und Himmel

Inspirierende, kleine Bäder sind im Rahmen des Designwettbewerbs von Geberit entstanden, wie hier der Entwurf „Serenity" von BJERG Arkitektur.

Sechs ausgewählte Architekturbüros und namhafte Interior Designer aus sechs europäischen Ländern haben im Frühjahr 2022 ihre kreativen Entwürfe im Rahmen des internationalen Designwettbewerbs 6 x 6 des Sanitärherstellers Geberit präsentiert. Entstanden sind sechs inspirierende Traumbäder auf kompakten 6 m², die durch ihr außergewöhnliches Design und ihre funktionale und platzoptimierte Gestaltung überzeugen. Doch was war den Planern wichtig, was hat sie inspiriert und welche Trends zeichnen die einzelnen Länder aus? Die Bad Design-Reise quer durch Europa zeigt vor allem eines: Themen wie Mehrgenerationenwohnen, Nachhaltigkeit und Entspannung stehen grenzübergreifend im Vordergrund – und eine durchdachte Badgestaltung wird diesen Anforderungen vielfältig gerecht.

Großbritannien, Dänemark, Deutschland, Tschechien, Frankreich und die Schweiz – aus diesen Ländern kamen die Designer der sechs Entwürfe, die mit der Herausforderung, auf begrenzten 6 m² ein ästhetisch ansprechendes und dabei funktionales Bad zu gestalten, sehr kreativ umgingen. Dabei kamen Produkte von Geberit zum Einsatz, die sich harmonisch in die vielseitigen Designsprachen der Planer einfügen. Im Zentrum stand dabei die Highlight Badserie Geberit ONE mit über 2.000 unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten. Allen Entwürfen gemeinsam ist, dass sie die Nutzer mit ihren individuellen Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellen.

Mehr Spaß am Leben: Der englische Entwurf zeigt sich fröhlich und bunt, ohne unruhig zu werden. Hier fühlen sich alle Generationen wohl. Das Bad wird den Bedürfnissen seiner Nutzer spielerisch gerecht

Inspiration waren Materialien, die widerstandsfähig, nachhaltig und langlebig sind.

Grundriss des Entwurfs „Loo of a lifetime“ von Nimi Attanayake.

Glasschiebetüren an der Dusche und eine stylische Sitzbank: Design-Details wie diese schaffen Komfort und eine optimale Flächennutzung. Hier schimmert durch, was Frankreich auszeichnet: L’Art de Vivre.

Das Bad soll anpassungsfähig und langlebig sein, um Qualität, ein zeitloses Design und vor allem eine Reaktion auf die Entwicklung der Nutzer im Laufe der Zeit unabhängig von Alter und Bewegungsfähigkeit zu bieten.

Grundriss des Entwurfs „Better 4 you“ von Eva Ivos.

Im dänischen Entwurf liegt der Fokus auf der sinnlichen Wahrnehmung von Ruhe. Der Raum strahlt Gelassenheit aus – ein Ort, der Ausgleich zum hektischen Alltag bietet, einfach und natürlich.

Das Konzept integriert Licht als Komponente genauso wie spezielle Werkstoffe unterschiedlicher Beschaffenheit wie Holz und Sichtbeton.

Grundriss des Entwurfs „Serenity“ von BJERG Arkitektur.

Bad für alle Generationen

Weil Wohnraum stetig teurer wird, rücken Familien wieder enger zusammen: Dieser Trend spiegelt sich besonders in den Entwürfen aus Großbritannien und Frankreich wider. Die Londoner Architektin Nimi Attanayake nennt ihren Entwurf bewusst „Loo of a Lifetime“ (Ein Bad fürs ganze Leben). Sie stellte sich bei der Planung die Frage, wie ein Bad den verschiedenen Bedürfnissen einer Familie ein Leben lang gerecht werden kann. Daher setzt Attanayake auf widerstandsfähige, langlebige Materialien, die im besten Fall sogar Generationen überdauern, sowie Produkte von Geberit, die grundsätzlich auf eine lange Lebensdauer hin ausgelegt sind. Das hochgradig flexible Aufbewahrungssystem aus recyceltem Kunststoff leistet den unterschiedlichsten Altersgruppen gute Dienste. Das System kann angepasst werden, wenn sich die Anforderungen wandeln, und bietet viel Stauraum. Die Wohlfühlzone für Jung und Alt vereint ästhetische Ansprüche mit angenehmen Nutzungsmöglichkeiten. Mit dem roséfarbenen Terrazzomuster greift die Designerin den Trend für Mid Century Looks auf und interpretiert ihn neu. Die Farbgebung bildet einen fröhlich-lebendigen Gegenpol zum Weiß der Sanitäreinrichtung.
 

Einfluss der Kulturen

Auch Innenarchitektin Eva Ivos aus Juvisy-sur-Orge bei Paris hat die Entwicklung hin zu einer flexiblen Nutzung aufgegriffen und um einen Aspekt erweitert. Das mit einer bodengleichen Dusche plus einer Badewanne ausgestattete Bad wird den Bedürfnissen verschiedener Generationen ebenso gerecht wie unterschiedlichen kulturellen Gewohnheiten hinsichtlich der Badekultur. Holzelemente an Wand und Decke sorgen für warme Akzente und fügen sich harmonisch in das zeitlose, klare Design ein. In Verbindung mit hoher Qualität und Komfort entsteht so eine langlebige Gestaltung: Alles ist auf lange Sicht uneingeschränkt nutzbar und bleibt schön, wodurch gleichzeitig Umweltauswirkungen minimiert werden. Diese Konzentration auf Langlebigkeit des Designs übernimmt in Ivos Konzept eine tragende Rolle.

Erleben mit allen Sinnen

Die Konzentration auf das eigene Zuhause und die Wiederentdeckung der Natur hat das Bewusstsein für das eigene Umfeld in den letzten Jahren verstärkt. Qualität wurde zu einem wichtigen Mehrwert, das Zuhause zu einem Refugium. Natürliche Materialien gewannen an Bedeutung. Diese Werte prägen seit jeher das dänische Design. Carsten Wraae Jensen, Architekt bei BJERG Arkitektur A/S in Kopenhagen hat diese Bedürfnisse im Entwurf „Serenity“ (Gelassenheit) zum Ausdruck gebracht. Dessen Fokus liegt auf der sinnlichen Wahrnehmung durch die Integration von Licht, Werkstoffen und Beschaffenheit für eine Umgebung, die spürbar erlebt werden kann. Das Bad vereint die für skandinavisches Design charakteristische Geradlinigkeit und Funktionalität mit einer einladenden, Ruhe ausstrahlenden Gemütlichkeit. Dank der einheitlichen Oberflächen wird eine edle und ausgleichende Wirkung erzielt, verstärkt durch Holzverkleidungen an Wand und Decke sowie ein großflächiges Panoramafenster, das den Blick in die Natur freigibt.

Die Variabilität der Badserie Geberit ONE kennt keine Grenzen, wie die Ippolito Fleitz Group zeigt. Waschtisch und Spiegelschrank integrieren sich nahtlos in den vertikalen Garten, der die tägliche Hygiene zum Naturerlebnis werden lässt.

Als Inspiration dient die Natur: Es wurden natürliche, nachhaltige Materialien gewählt, wie atmende Lehmwände, kontrastierende raue und reflektierende Oberflächen und echte Pflanzen.

Grundriss des Entwurfs „Biophilic bathroom“ von Ippolito Fleitz Group.

Ein stylisches Badezimmer kann auch auf kleinem Raum gelingen, wie der Schweizer Entwurf eindrucksvoll zeigt.

Harmonisch aufeinander abgestimmte Materialien und eine raffinierte Raumstruktur vereinen Eleganz und Intimität.

Grundriss des Entwurfs „Size doesn’t matter. Style does“ von Andrin Schweizer.

Entspannen in der komfortablen Badewanne, den Joballtag hinter sich lassen und in den Feierabend gleiten: Das tschechische Traumbad „Up to the moon“ stellt die richtigen Weichen für gestresste Großstädter.

Die Aufteilung in symmetrisch angeordnete, funktionale Zonen wechselt zwischen den weichen, abgerundeten Formen der Einrichtungsgegenstände und dem kontrastierenden industriellen Teil.

Grundriss des Entwurfs „Up to the moon“ von Iveta Lajdová.

Fließende Übergänge

Tilla Goldberg, Director Brand Spaces und Product Design bei der Ippolito Fleitz Group in Deutschland, hat den Trend Entspannung in der Natur unkonventionell und inspirativ interpretiert. Sie schafft mit ihrem „Biophilic Bathroom“ den fließenden Übergang in die Natur: Feminin weiche Linien, organische Formen, reflektierende Oberflächen, atmender Lehmputz, Flusskiesel in der Dusche und lebende Pflanzen. Goldberg nutzt die beruhigende Wirkung der Natur durch begrünte Nischen und kreiert so einen Raum, in dem die Gedanken zur Ruhe kommen können. Die Wellness-Oase als geschützte Ruhezone inmitten des oft hektischen Alltags ist somit zugleich faszinierender Lebensraum.

Kontrastreiches Design

„Size doesn’t matter. Style does.“ Der Züricher Architekt Andrin Schweizer stellt mit seinem Entwurf unter Beweis, dass nicht alleine die Größe eines Badezimmers zählt, sondern vor allem der Stil. Er nimmt den Waschtisch der Serie Geberit ONE in der Ausführung Nussbaum als Ausgangspunkt, der trotz seiner minimalistischen Formensprache und hohen Funktionalität Wärme und Eleganz ausstrahlt. Schweizer kreiert auf dieser Basis ein funktionales, aber stylisches Bad zum Wohlfühlen. Er greift das Material Nussbaum mit Elementen an Wand, Decke oder als Raumteiler wieder auf, setzt so angenehm natürliche Akzente und schafft durch eine raffinierte Raumstruktur Intimität – ein edles Traumbad für designaffine Menschen oder Liebhaber von großstädtischem Flair. Diese Zielgruppe hat auch die Architektin und Mitbegründerin der Agentur SLIM Iveta Lajdová aus Tschechien im Blick. Ihr Konzeptentwurf ist eine spielerische Komposition aus Kontrast, industriellem Charakter, Asymmetrie, Monumentalität sowie Verbundenheit mit der Natur. Trotz begrenztem Raum wirkt das Bad mit der eingelassenen Badewanne und seinem extravaganten Design mondän: Spa-Atmosphäre für ambitionierte, anspruchsvolle Menschen mit Liebe zum Detail.


Geberit ONE – Zeitloses und versatiles Design

Der Wettbewerb hat gezeigt: Mit ONE bietet Geberit eine Badserie, die sich dank ihres modularen Konzepts vielfältig variieren und kombinieren lässt. Das klare Design überzeugt ästhetisch wie auch funktional und ist offen für individuelle, kreative Interpretationen. Durch das große Angebot an unterschiedlichen Oberflächen fügen sich die Elemente harmonisch in verschiedenste Stilrichtungen ein. Absolute Highlights sind der Waschtisch, der durch seine freischwebende Wirkung spannende Impulse gibt, sowie der in die Wand eingelassene Spiegelschrank. Er bietet Stauraum ohne aufzutragen. Über das integrierte Lichtkonzept kann der Raum zusätzlich in Szene gesetzt werden.

 

 

Die Kreativen und ihre Konzeptideen

Team von Bjerg Arkitektur

Einfach stark: Carsten Wraae Jensen und sein Team erzeugen Orte der Gelassenheit und Wärme, indem sie die Kraft der klaren Linie und natürlicher Materialien nutzen. Ein Statement für starkes Design, das auch nach Jahren wirkt. Das Architekturbüro BJERG Arkitektur mit Sitz in Kopenhagen, wurde 1987 gegründet und befindet sich in Familienbesitz. Neben drei Büros in Dänemark sind sie auch in Oslo, Warschau und Santiago vertreten. Verantwortungsbewusstes und nachhaltiges Bauen ist seit vielen Jahren ihr Hauptanliegen. Seit 2007 beschäftigt sich BJERG Arkitektur intensiv mit der energetischen Sanierung von Passiv- und Niedrigenergiegebäuden.

Team von nimtim architects

Tauglich auf Lebenszeit: Zukunftsfähiges Design muss so nachhaltig sein, dass es ein ganzes Leben überdauern kann. Für Nimi Attanayake ist das die Maxime, an der sie ihre Planung wie auch die Wahl der Materialien ausrichtet. nimitim architects mit Sitz im Londoner Süden ist aktuell eines der spannendsten, jungen Architekturbüros in Großbritannien, wie Auszeichnungen des Architect‘s Journal und Wallpaper Magazin belegen. Das Studio zeichnet besonders der vielfältige Background seiner Mitarbeiter aus – ein Mix aus Architekten, Landschaftsarchitekten und Interior Designern. Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit ist die gemeinsame Konzeption: Bei ihren Planungen beziehen sie alle Familienmitglieder mit ein.

Portrait von Andrin Schweizer

Hauptsache Stil: Geht nicht gibt es nicht bei Andrin Schweizer. Seine große Leidenschaft ist die Gestaltung von Innenräumen mit Atmosphäre – einzigartig, unverwechselbar und immer ein Erlebnis. Andrin Schweizer und sein Team entwickeln und realisieren von Zürich aus Innenarchitekturprojekte auf der ganzen Welt. Seine große Leidenschaft ist das Gestalten von atmosphärischen Innenräumen. Für jede Aufgabe entwickelt er eine adäquate architektonische Sprache. Seine Designs sind daher sehr unterschiedlich und breit gefächert. Durch seine Arbeit für die Fernsehsendungen „Tapetenwechsel“ und „Happy Day“ im Schweizer Fernsehen ist er einem breiten Publikum bekannt.

Portrait von Iveta Lajdová

Ganz persönlich: In der eigenen Umgebung im eigenen Flow glücklich werden – in Räumen, die dem individuellen Lebensstil entsprechen. Iveta Lajdovás Entwürfe holen die Menschen bei sich selbst ab. Diplom-Architektin Iveta Lajdová konnte durch ihre Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Architekturbüros vielseitige Erfahrungen sammeln. Heute ist sie leitende Architektin und Mitbegründerin der Agentur SLIM in der Nähe von Prag. Gemeinsam mit ihrem Partner Stepan Lajda gestaltet sie Räume, in denen Menschen gerne leben. Ihr Motto ist „Do it with passion, or not at all!”. Seit 2017 ist sie Mitglied der tschechischen Architektenkammer.

Portrait von Tilla Goldberg, Ippolito Fleitz Group

 

Femininer Ansatz - Eintauchen in die sinnliche Erfahrung. Tilla Goldberg stellt das menschliche Wohlbefinden, Zufriedenheit, Zugänglichkeit und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihres kreativen Schaffens. Die Ippolito Fleitz Group ist ein interdisziplinäres Design Studio mit Sitz in Stuttgart, Berlin und Shanghai. Die Designer verstehen sich als „Identity Architects“. Sie entwickeln Identitäten in den Bereichen Architektur, Innenarchitektur, Produktdesign und Kommunikation. Die Diplom-Designerin Tilla Goldberg ist Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortet den Bereich Brand Spaces und Product Design seit 2009. Mit mehr als 370 nationalen und internationalen Auszeichnungen, darunter der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland in Silber, mehrere iF Communication Design Awards in Gold und Red Dot Awards, gehört die Ippolito Fleitz Group zu den erfolgreichsten Designbüros in Deutschland.

Portrait von Eva Ivos

Raum für alle- Design ist für den Menschen da. Format und Funktion der von Eva Ivos gestalteten Räume passen sich den Bedürfnissen aller flexibel an, Kulturen sowie Generationen übergreifend. Eva Ivos ist selbstständige Innenarchitektin mit Sitz in Juvisy-sur-Orge, in der Nähe von Paris. Von der Skizze bis zur Fertigstellung der Innenarchitektur inklusive Dekoration unterstützt die Agentur Eva Ivos in allen Phasen ihres Projekts mit individuellen Lösungen. Bei ihrer Arbeit stellt Eva Ivos ihre Kunden in den Mittelpunkt.